Mediation für Paare und Familien
Wahrnehmen - Perspektivenwechsel - Transformation
Konflikte zwischen nahestehenden Personen belasten ganz besonders. Sie beruhen vielfach auf schwierigen Umständen, Missverständnissen bzw. auf unterlassener Kommunikation. Sei es
- in (Patchwork-) Familien oder zwischen Verwandten
- unter Ehepaaren, in (gleichgeschlechtlichen) Lebensgemeinschaften oder Partnerschaften
- unter Freunden, Nachbarn oder privaten Aktionsgemeinschaften
- bei Generationen-Konflikten: Eltern – erwachsene Kinder, Großeltern – Enkel
- Erbschaftsstreitigkeiten: sachliches Regeln bzw. Planen im Zuge der Verlassenschaft, Klären (unausgesprochener) Erwartungen und Enttäuschungen, friedliches Beilegen von jahrelangen familiären Spannungen
Beziehungskonflikte lösen, Streitschlichtung
In einer Mediation durchbrechen wir in einem geschützten Gesprächsrahmen eingefahrene Muster. Gleichzeitig ordnen wir persönliche und sachliche Fragen im Sinne einer Klärung von Beziehungsfragen bzw. Beratung zur Partnerschaft, zu einer möglichen Trennung oder Scheidung.
Als eingetragene Mediatorin gebe ich einen klaren Rahmen vor. Alle Beteiligten äußern ihre Bedürfnisse und Ansichten. Damit entsteht Klarheit. Diese ist die Basis, um eine Lösung in gegenseitigem Respekt zu erarbeiten. Besonders hoch-eskalierte Konflikte in Beziehungen entschärfen sich in diesem freiwilligen und vertrauensvollen Rahmen.
Nutzen Sie das Instrument der Familienmediation bzw. Streitschlichtung: wenn eine Klärung von Beziehungsfragen, eine Trennung oder Scheidung im Raum steht oder es zu Streit zwischen Generationen kommt.
Benefits von Familien- und Scheidungsmediation
- Geschützter Gesprächsrahmen zur Streitschlichtung
- Vermeidung einer Eskalation von Beziehungskonflikten
- Entlastung Dritter, wie z. B. der Kinder
- Konstruktive Lösungen für alle Beteiligten, z. B. bei einer anstehenden Scheidung
- Wiederherstellung der Gesprächsbasis für Paare bzw. Generationen
- Nachhaltigkeit in der Beziehungsberatung
Ehe- und Paarberatung bei Konflikten
Eine erfüllende Beziehung, Partnerschaft oder Ehe hängt von vielen persönlichen Faktoren ab bzw. davon wie sich die Partner in diesen Bereichen wahrnehmen und austauschen. Oft liegt die Ursache eines Streits länger zurück und ist den Beteiligten nicht gleichermaßen bewusst.
Ursachen für Beziehungskonflikte kennen
Mangelnde Gelegenheit zum Gespräch oder seine Unterbewertung trägt ihren Teil zu Beziehungsproblemen bei. Bereiche, in denen Konflikte entstehen sind z. B.
- Art und Tiefe der Kommunikation: verbal/non-verbal, Feedback, Kritik, Anerkennung, Respekt, Zuneigung, usw.
- Charaktereigenschaften: Intro-/Extrovertiertheit, Gewissenhaftigkeit, usw.
- strukturelle Bedingungen: Wohnen, Zeit füreinander haben, Kinder, Finanzielles, Pflege von Eltern, berufliche Umstände, usw.
- persönliche Umstände: psychische und physische Gesundheit
- Qualität der Vertrauensbasis: Paargeschichte, Konflikte in der Vergangenheit
Um wiederkehrende Streitigkeiten zu schlichten, ist eine ganzheitliche Sicht wichtig. Diese erarbeite ich gemeinsam mit allen Beteiligten. Der Fokus liegt auf dem Wiederherstellen der Gesprächsbasis. Langjährig erprobte Methoden zielen auf ein gegenseitiges Anerkennen, z. B. erlittener Enttäuschungen.
In vielen Fällen geht es unter anderem auch um die Wiederbelebung von Ressourcen wie Zeit füreinander, Hilfe bei der Kinderbetreuung oder die Berücksichtigung schwieriger Umstände. Dadurch verändert sich in vielen Fällen der Blickwinkel auf die Thematik – unabhängig davon, ob es zur Trennung kommt.
Mediation hilft, die Ursachen und Zusammenhänge für Konflikte zu erkennen. Weiters trägt Mediation als moderne Form der Streitschlichtung dazu bei, eine Klärung nachzuholen bzw. entsprechende Handlungen für ein gutes Miteinander in der Zukunft zu setzen.
Als Mediatorin verfüge ich über langjährige Erfahrungen. Dabei gehe ich intensiv auf die Anliegen der Beteiligten ein. Ich nutze in der Familienmediation Ressourcen aus den Bereichen Mediation, Ehe- und Paarberatung, z.B. Teile des "Imagodialogs", Elemente der Gewaltfreien Kommunikation u.v.a.. Egal, ob es sich um eine Ehe, (gleichgeschlechtliche) Lebensgemeinschaft, Partnerschaft oder andere längerfristige, persönliche Beziehungen handelt. Mediation bietet:
- Klärungshilfe bei konfliktträchtigen Themen im Alltag
- Unterstützung zur Lösung häufig wiederkehrender und belastender Beziehungskonflikte
- Erarbeitung von Kommunikationstechniken zur Bewältigung zukünftiger Konflikte
- allgemeine Verbesserung der Beziehungsqualität
Eine Mediation kann eine Paartherapie bei tieferliegenden, psychologischen Problemen nicht ersetzen, sie aber gut ergänzen.
Die Kommunikation bzw. das Verständnis der jeweils anderen Kultur sind bei bi-nationalen Partnerschaften, Patchwork- oder interkulturellen Familien wichtig. In einer Mediation klären wir ab, inwieweit kulturelle Faktoren beim Konflikt eine Rolle spielen. Diese können betreffen
- unterschiedliche Wertehaltungen, z. B. betreffend familiärer Bindungen, Hierarchien, Herkunft, Religion
- soziale Gewohnheiten, z. B. was Ordnung oder Zeit betrifft
- Grundannahmen zu sozialen Rollen: Mann/Frau, Verwandtschaft, Alter
- Normen und Regeln: wer oder was verdient Respekt, Autorität, Loyalität
- Konfliktverhalten: z. B. Vermeidung von offener Konfrontation
Wichtig ist vor allem ein bewusstes und vorsichtiges Umgehen mit dem Thema Kultur und kulturelle Gewohnheiten bzw. Eigenheiten. Es kann, muss aber nicht immer eine Rolle spielen. Als Mediatorin erarbeite ich gemeinsam mit den Parteien, wo und in welchen Bereichen kulturelle Faktoren einen Konflikt verursachen und wie sie damit gut umgehen können.
Selbstverständlich basiert dieser Zugang auf einem prinzipiellen Respekt ohne Ausnahme gegenüber allen Kulturen und Nationalitäten.
Als Mediatorin biete ich Mediation als eine Form der Beziehungsberatung bei einer unvermeidbaren Scheidung oder Trennung an. Für verheiratete oder in Lebensgemeinschaft lebende Paare eröffnet diese viele neue Möglichkeiten bzw. Unterstützung zur:
- Abklärung, ob die angestrebte Scheidung oder Trennung die einzige Lösung ist
- Vorbereitung einer einvernehmlichen Scheidung vor Gericht
- Abklärung von praktischen Folgen von Trennung oder Scheidung: Wohnort, Unterhalt und Aufteilung des ehelichen (Gebrauchs-) vermögens
- Einigung über praktische Fragen die Kinder betreffend: Obsorge, Ausübung des Kontaktrechts, Unterhalt, Erziehung bzw. Begleitung der Kinder nach vollzogener Scheidung oder Trennung
Das Zusammentreffen unterschiedlicher Generationen hat seine eigenen „Tücken“ im Miteinander. Es ist normal – und häufig schwer zu bewältigen – dass unterschiedliche Werte, Kommunikations-Stile, Erwartungen und Bedürfnisse aufeinandertreffen.
Räumliche Nähe, Krankheit, belastende Situationen in Schule oder Arbeit, Familienzuwachs oder Todesfälle und andere Phasen des Übergangs – wie z. B. Kinder in der Pubertät – belasten zusätzlich. Mediation bietet folgende Möglichkeiten:
- Eltern/Erziehungsberechtigte versus Kinder/Jugendliche: Klärung und Wiederannäherung durch das Bewusstmachen unausgesprochener Vorwürfe, klare Abmachungen für den Alltag vereinbaren
- Generationenkonflikte unter Erwachsenen: Fragen der Kommunikation, Treffen von Vereinbarungen im Umgang miteinander ausarbeiten, z. B. der Kontakt zu Kindern oder Enkeln, Erziehungsfragen, finanzielle Zuwendungen, persönliche Beteiligung am Familienleben
- Pflege von Eltern: Streitschlichtung und Konfliktlösung trotz häufig belastender Umstände
- Erbschaftsangelegenheiten - siehe Familienmediation
Nur wer das Fremde und sich selbst gut kennt, kann in tausend Gesprächen Einigung erzielen.
nach einer alten chinesischen WeisheitFamilienmediation
Kinder brauchen klare Verhältnisse
Kinder brauchen glückliche Eltern. Auch wenn eine Beziehung, Partnerschaft oder Ehe zu Ende geht. Die Elternschaft bleibt bestehen. Kinder benötigen für ihre gesunde Entwicklung friedliche und klare Verhältnisse. Es gilt die Obsorge, den Unterhalt und das Kontaktrecht zu klären. Dies sind zentrale Themen – vor allem, wenn eine Scheidung oder Trennung unvermeidbar scheint.
In Fragen zur (gemeinsamen) Obsorge bietet Trennung- und Scheidungsmediation Unterstützung. Geklärt werden der hauptsächliche Aufenthalt – auch länderübergreifend – das Kontaktrecht und weitere Fragen, wie Unterhalt und Sonderbedarf. Im Rahmen der Familienmediation bzw. Streitschlichtung lösen wir diese Fragen meistens zur vollen Zufriedenheit der Beteiligten.
Meine Rolle als Mediatorin ist es auch, auf die Interessen minderjähriger Kinder zu achten. Ich stelle deren Sichtweise immer dann zur Diskussion, wenn die Eltern bzw. die beteiligten Generationen zu sehr mit ihren eigenen Belastungen zu kämpfen haben. Auf Wunsch halten wir abschließend eine Sitzung mit den Kindern ab oder beschließen gemeinsam den besten Weg der Kommunikation ihnen gegenüber.
Dabei anerkennen wir die Einigung der Eltern und vermitteln diese den Kindern altersgerecht. Das entlastet und führt zur notwendigen Klarheit.
Staatlich geförderte (Co-)Mediationen
Kosten für private Familienmediation in Wien und Umgebung
Die Tarife beziehen sich auf 60 Minuten.
Abendtermine (ab 18 Uhr) und Wochenend-Termine: 30 % Aufschlag
Eine Mediationssitzung dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden.
Mediationssitzung für Familien, Paare bzw. bei Generationenkonflikten: Euro 150,– pro Stunde. Bitte fragen Sie nach den Möglichkeiten eines Sozialtarifs oder einer geförderten Familienmediation! Siehe TARIFTABELLE_-_neu
Gruppentarif (ab drei Personen): EUR 170,– pro Stunde, Euro 220 ab 10 Personen
Co-Mediationen: Euro 200,– bis EUR 240,– pro Stunde
Der gesamte Prozess dauert je nach Anliegen und Grad des Beziehungskonfliktes durchschnittlich 6 bis 10 Sitzungen. Manche Themen können in einer Einzel-Sitzung abgehandelt werden. In anderen Fällen benötigen die Beteiligten eine längerfristige Begleitung.
Die Vorgangsweise ist immer lösungsorientiert und auf das konkrete Anliegen bezogen. Dieses erarbeiten wir in der ersten Sitzung gemeinsam.
Die Mediations-Sitzungen finden in meiner Praxis, 1170 Wien, Heuberggasse oder nach Vereinbarung an einem anderen neutralen Ort statt.
